Dupuytren-Kontraktur: Was Sie über diese fortschreitende Erkrankung der Handfläche wissen sollten

Die Dupuytren-Kontraktur ist eine fortschreitende Erkrankung der Handfläche, die oft schleichend beginnt und langsam voranschreitet. Sie ist nach dem französischen Chirurgen Baron Guillaume Dupuytren benannt, der die Krankheit im 19. Jahrhundert erstmals beschrieb. Diese Erkrankung betrifft das Bindegewebe in der Handfläche und kann zu Knotenbildung, Verdickung und schließlich zu Beugekontrakturen der Finger führen. Die Dupuytren-Kontraktur tritt häufiger bei älteren Menschen auf, insbesondere bei Männern ab dem 50. Lebensjahr.Die Handflächen spielen eine zentrale Rolle in unserem täglichen Leben. Sie ermöglichen uns das Greifen, Halten und Manipulieren von Gegenständen. Durch die Erkrankung der Dupuytren-Kontraktur kann die Funktionalität der Handflächen beeinträchtigt werden, was sich negativ auf die Alltagsaktivitäten und die Lebensqualität der Betroffenen auswirken kann. Einfache Aufgaben wie das Schließen einer Faust oder das Halten eines Stiftes können zur Herausforderung werden. Daher ist es wichtig, das Verständnis für diese Erkrankung zu fördern und über Ursachen, Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und präventive Maßnahmen zu informieren.Im folgenden Blogbeitrag werden wir uns näher mit der Dupuytren-Kontraktur befassen. Wir werden die Ursachen und Risikofaktoren untersuchen, die Symptome und den Verlauf der Erkrankung erläutern sowie verschiedene Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten vorstellen. Darüber hinaus werden wir uns mit Lebensstilanpassungen und Selbsthilfemaßnahmen beschäftigen, die den Betroffenen helfen können, ihren Alltag mit der Dupuytren-Kontraktur zu bewältigen. Abschließend werfen wir einen Blick auf präventive Maßnahmen und die Prognose der Erkrankung.Die Dupuytren-Kontraktur kann das Leben von Menschen erheblich beeinflussen, aber mit angemessener medizinischer Versorgung, Selbstfürsorge und Unterstützung können Betroffene die Auswirkungen der Erkrankung minimieren und ein erfülltes Leben führen.

Fazit

Die Dupuytren-Kontraktur ist eine fortschreitende Erkrankung der Handfläche, die zu Knotenbildung, Verdickung und Beugekontrakturen der Finger führen kann. Es ist wichtig, frühzeitig eine Diagnose zu stellen und geeignete Behandlungsoptionen einzuleiten, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Handfunktion so gut wie möglich zu erhalten.Die klinische Untersuchung durch einen spezialisierten Arzt sowie bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT spielen eine entscheidende Rolle bei der Diagnosestellung der Dupuytren-Kontraktur. Eine genaue Differentialdiagnose ist wichtig, um andere Erkrankungen auszuschließen und eine individuell angepasste Behandlung zu planen.Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ermöglichen es, Symptome wie Knotenbildung, Verdickung und Bewegungseinschränkungen zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Je nach Schweregrad der Erkrankung können konservative Maßnahmen wie physikalische Therapie, Medikamente oder Injektionen eingesetzt werden. In fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung kann eine operative Behandlung erforderlich sein, um die Beugekontrakturen zu korrigieren.Der Fortschritt in der medizinischen Forschung bietet zudem einen Ausblick auf zukünftige Therapiemöglichkeiten. Neue Ansätze zur Hemmung des Wachstums von Bindegewebszellen und zur Verhinderung der Bildung von Knoten werden erforscht. Durch innovative Behandlungsansätze könnten in Zukunft noch effektivere und weniger invasive Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.Um das Leben mit Dupuytren-Kontraktur bestmöglich zu bewältigen, ist es wichtig, auf eine ganzheitliche Betreuung zu setzen. Dies beinhaltet die Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten und anderen Fachleuten, um die bestmögliche Behandlung und Unterstützung zu gewährleisten. Selbsthilfemaßnahmen wie Handübungen und ergonomische Anpassungen im Alltag können ebenfalls hilfreich sein.

Handchirurgie München – PD Dr. Helen Abel